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01
Nov
2019
Astronomische Momente 2019 - November

Mond
Die Aufnahme zeigt unseren Erdtrabanten einen Tag vor dem ersten Viertel.
Foto: Dietmar Leister
Geo: Hattersheim, 21.05.2018, 22:04 Uhr MESZ
Technik: ZWO ASI1600MC-Pro, Pentax SDHF 75/500mm f6, 67, Astronomik UV-IR-Cut L2, ASICAP ZW-Optical, Autostakkert, Photoshop
Fr
01
Nov
2019
Der Sternenhimmel im November 2019
Der Sternenhimmel im November 2019
Die typischen Sternbilder des Herbststernhimmels sind das riesige Sternbild Pegasus, wobei die linke obere Ecke bereits zur Andromeda gehört; man nennt das Pegasus-Quadrat auch Herbstviereck. Unterhalb von Pegasus und Andromeda sind nur Sternbilder mit schwachen Sternen zu sehen: Im Südwesten der Wassermann, im Süden der Walfisch und darüber die Fische.
Im Osten ziehen dagegen bereits die Sternbilder des Winterhimmels mit deutlich helleren Sternen auf: Senkrecht über uns die Kassiopeia (das „Himmels-W“), zum Südosthorizont hin gefolgt vom Perseus (mit dem veränderlichen Stern Algol) und dem Stier mit dem prägnanten Sternhaufen der Plejaden und dem rötlichen Stern Aldebaran. Gerade aufgegangen ist der Himmelsjäger Orion mit seinen sieben sehr hellen Sternen. Für Planetenbeobachter bieten sich im Oktober die fernen Gasplaneten Neptun im Wassermann und Uranus im Widder an.
Die Planeten im November 2019
Merkur macht in diesem Monat etwas wirklich Außergewöhnliches: er zieht am 11. November direkt vor der Sonnenscheibe vorbei! Dann kann man den sonnennächsten Planeten als kleinen schwarzen Punkt vor der hellen Scheibe der Sonne sehen. Allerdings nur mit einem Teleskop und Spezialfilter! Ende November ist Merkur wieder so weit von der Sonne entfernt, dass man ihn in der Morgendämmerung aufsuchen kann. Beste Zeit ist vom 23. November bis 5. Dezember gegen 6:45 Uhr.
Venus macht sich schüchtern als Abendstern bemerkbar. Vom 22. bis 25. zieht sie am viel weiter entfernten Jupiter vorbei. Das Highlight findet am 28. November statt, wenn die schmale Sichel des zunehmenden Mondes direkt zwischen Venus und Jupiter glänzt.
Mars lugt nach der Sonnenpause am Morgenhimmel hervor, seine Bahn führt ihn durch die Jungfrau.
Jupiter sagte Ade vom Abendhimmel. Zum Ende seiner diesjährigen Show kommt es zu einem Besuch von Venus, die ihn ab dem 22. November überholt. Dann stehen zwei helle Planeten am südwestlichen Abendhimmel.
Saturn folgt Jupiter im täglichen Lauf des Sternenhimmels, auch er geht abends unter.
Uranus ist nun im Monat nach seiner Opposition, damit früher in der Nacht zu sehen, morgens geht er unter.
Neptun sollte man beobachten, sobald es richtig dunkel ist, man findet ihn weiterhin im Wassermann.
Quelle: vds-astro.de
So
13
Okt
2019
Astronomische Momente 2019 - Oktober

Barnard 143/142
Der Dunkelnebel Barnard 143 im Sternbild Adler bildet zusammen mit dem darunterliegenden Barnard 142 den so genannten E-Nebel.
Foto: Dietmar Leister
Geo:. Puntagorda, La Palma, 15.06.2018, 2:49 Uhr Ortszeit
Technik: Canon EOS 600Da, Canon EF 70-200 L IS USM f4 / bei 200mm f4,5, Astrotrec auf Alustativ, ISO 800, 23 x 2min, DeepSkyStacker, PixInsight
So
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Okt
2019
Der Sternenhimmel im Oktober 2019
Der Sternenhimmel im Oktober 2019
Im Oktober hat die Sonne den Himmelsäquator nach Süden hin überquert, daher sind nun die Nächte wieder länger als die Tage. Früh am Abend ist es am Himmel immer noch Sommer, was man gut am Sommerdreieck mit Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler erkennen kann. Zu späterer Stunde – die Sternkarte gilt für 23 Uhr Sommerzeit – steht das große „Herbstviereck“ hoch am Himmel. Drei seiner Sterne gehören zum Sternbild Pegasus, die linke obere Ecke dagegen zur Lichterkette der Andromeda.
Unterhalb von Pegasus und Andromeda stehen die Tierkreissternbilder Steinbock, Wassermann und Fische. Alle drei Sternbilder sind aber nur mit so schwachen Sternen gesegnet, dass man einen ziemlich dunklen Beobachtungsort braucht, um sie am Himmel zu finden. An helleren Sternen in dieser Gegend fällt einzig Diphda im Sternbild Walfisch auf. Sehr nah am Horizont kann man außerdem die helle Fomalhaut im Südlichen Fisch funkeln sehen. Für Hobbyastronomen bieten sich in den Herbstmonaten die fernen Planeten Uranus und Neptun als Beobachtungsziel an.
Die Planeten im Oktober 2019
Merkur ist schnell, entfernt sich von der Sonne und erreicht Ende Oktober seinen größten östlichen Abstand. Trotzdem kann man ihn abends nicht sehen.
Venus entfernt sich von der Sonne, taucht dabei aber in südlichere Regionen ein. Bis die Sonne abends untergegangen ist, steht Venus daher schon zu tief. Die Herausforderung am Monatsende: wer findet Venus zuerst über dem abendlichem Südwesthorizont?
Mars stand im September zusammen mit der Sonne am Taghimmel und taucht nachts noch nicht auf.
Jupiter findet man abends weit im Südwesten, er geht zunehmend früher unter. Die beste Beobachungszeit ist für dieses Jahr vorüber.
Saturn im Schützen tut es den südlichen Sommersternbildern gleich, er geht abends bald unter.
Uranus erreicht Ende Oktober endlich seine Opposition: der Planet geht mit Sonnenuntergang auf, steht die ganze Nacht über dem Horizont und verabschiedet sich morgens, wenn es wieder hell wird.
Neptun hat seine Opposition schon hinter sich und ist daher ein Objekt für die erste Nachthälfte.
Quelle: vds-astro.de
Sa
12
Okt
2019
4. H alpha Treffen 12. Oktober

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Bereits um 10 Uhr standen die ersten Sternfreunde vor der Tür und scharrten mit den Hufen, damit sie endlich ihr Teleskop aufbauen konnten. Für die Sonnenbeobachtung hatten wir nämlich bestes
Wetter bestellt. Und Petrus hatte uns erhört!
Mehr als 20 Sonneninteressierte und 7 Teleskope zeigten die Sonne im Licht der H-Alpha Linie sowie im Weißlicht. Da die Sonne immer noch im Minimum verweilt gab es nur vereinzelte Protuberanzen zu sehen. Besonders das 7.000 € Teleskop von Perry hatte es allen angetan. Es zeigte zarte Filamente in einer selten gesehenen Klarheit.
Das Schöne an solch einem Treffen ist die Tatsache, dass man durch verschiedene Teleskope schauen kann. Jedes war auf die Sonne gerichtet, aber ein jedes zeigte ein leicht anderes Bild im Okular. Darüber und über viele weitere astronomische Themen wurde gefachsimpelt.
Dabei gab es etliche Neulinge, die noch nie die Sonne durch ein Teleskop beobachtet hatten. Einige Fragen über Teleskope im Allgemeinen tauchten auf und so werden wir uns in der nächsten Astrorunde wieder auf neuen Besuch freuen, Hilfestellungen geben und zahlreiche Fragen beantworten dürfen. Wir freuen uns darauf.
Gegen 14 Uhr verließ uns das Zeitfenster der Sonnenbeobachtung, will heißen, der Himmel bedeckte sich zusehends und so löste sich das heutige H-Alpha-Treffen langsam auf. Wobei der Autor doch so
gerne nochmals durch das nur 360g schwere Hariboteleskop geschaut hätte.
Es blieb ihm heute verwehrt…
Mathias Reinhard
Bilder von Mathias