In den Nachtstunden des Januar funkelt der Sternenhimmel ordentlich: Die Wintersternbilder rund um den Himmelsjäger Orion sind berühmt für ihre hellen Sterne. Zur Mitternachtszeit (diesen Anblick zeigt die Sternkarte) sind diese Sternbilder bereits über den Meridian gezogen. Unter dem Orion flackert mit Sirius im Großen Hund der hellste Stern des gesamten Himmels. Über dem Orion findet man rechts den Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran, noch höher am Himmel den Fuhrmann mit der gelblichen Capella und links oberhalb des Orion die Zwillinge mit den beiden hellen Sternen Castor und Pollux. Unterhalb der Zwillinge leuchtet mit Prokyon der hellste Stern im Kleinen Hund.
Der hellste „Stern“ im Himmel zieht am südöstlichen Horizont die Blicke auf sich. Dabei handelt es sich um Jupiter, den größten und nach Venus auch hellsten Planeten. In dieser Himmelsgegend zeigen sich auch die ersten Sterne der Jungfrau. Ihr Hauptstern Spica wird in den Morgenstunden in Südrichtung glänzen. Oberhalb von Jupiter ist das Frühlingssternbild Löwe mit seinem Hauptstern Regulus zu sehen. Unterhalb des Löwen sieht man nur einen einzigen helleren Stern: Alphard in der Wasserschlange.
Die Planeten im Januar 2016
Merkur kann man vielleicht sofort zu Jahresbeginn abends erwischen. Ende Januar beginnt dann eine Morgensichtbarkeit.
Venus ist noch Morgenstern. Am 9.1. zieht sie in nur 5 Bogenminuten Abstand an Saturn vorbei.
Mars ist ebenfalls Planet am Morgenhimmel, er zieht seine Bahn von der Jungfrau in die Waage.
Jupiter im Löwen beginnt bald mit seiner Oppositionsschleife, die beste Beobachtungsphase des Jahres beginnt.
Saturn taucht allmählich am Morgenhimmel auf, spektakulär ist die Begegnung mit Venus am 9.1.
Uranus in den Fischen ist noch ein Objekt der ersten Nachthälfte.
Neptun im Wassermann sollte man abends zuerst aufsuchen, denn er geht bald unter.
Quelle: vds-astro.de