Der Sternenhimmel im Januar 2019
Auf der Januar-Sternkarte – sie gilt für 22 Uhr – erkennt man in Südrichtung das bekannteste Wintersternbild, den Orion. Seine sieben Sterne sind alle sehr hell und in der von ihnen aufgespannten Form kann man sich gut den menschlichen Körper des Himmelsjägers vorstellen. Unterhalb der drei „Gürtelsterne“ entdeckt man mit einem Fernglas den blass schimmernden Orion-Nebel. Der rechte untere Stern des Orion, Rigel, ist gleichzeitig die rechte untere Ecke des Wintersechsecks. Beim Wintersechseck handelt es sich um kein Sternbild, sondern um eine große Figur aus sechs hellen Sternen verschiedener Sternbilder. Im Uhrzeigersinn folgt auf Rigel im Orion zuerst Sirius (im Großen Hund), dann Procyon (im Kleinen Hund), Castor (in den Zwillingen), Capella (im Fuhrmann), und schließlich Aldebaran im Stier.
Weit im Westen findet man den rötlichen Planeten Mars, als Objekt der ersten Größe leuchtet er immer noch auffällig. Die Wintermilchstraße zieht durch die Sternbilder Großer Hund, Einhorn, Zwillinge, Stier, Fuhrmann, Perseus und Kassiopeia. Sie ist nicht so hell wie im Sommer, da wir von der Erde aus dann zum Rand unserer Galaxis hin blicken.
In den frühen Morgenstunden des 21. Januar findet eine totale Mondfinsternis statt. Aktuelle Informationen dazu unter www.sternfreunde.de.
Die Planeten im Januar 2019
Merkur bot Mitte Dezember 2018 eine Morgensichtbarkeit. Nun steht er mit der Sonne am Taghimmel und ist nachts nicht sichtbar.
Venus ist heller Morgenstern. Man findet sie vor Sonnenaufgang in südöstlicher Richtung. Am 22. überholt Venus den fernen Jupiter; am 31.1. schmückt die schmale Mondsichel das Planetenduo.
Mars ist ein Objekt des Abendhimmels, er zieht seine Bahn im Sternbild Fische. Mit nur noch 7‘‘ Durchmesser sieht er im Fernrohr ziemlich klein aus.
Jupiter taucht jetzt am Morgenhimmel auf. Am 22. zieht die hellere Venus an ihm vorbei und am 31. steht der abnehmende Mond zwischen Jupiter und Venus.
Saturn steht Anfang Januar in Sonnenrichtung, nachts ist er wie die Sonne unter dem Horizont.
Uranus kann man im Januar am Abendhimmel aufsuchen, auch wenn die beste Beobachtungszeit für diese Periode nun vorüber ist.
Neptun zieht sich vom Abendhimmel zurück. Ab Mitte Januar verblasst er in der Abenddämmerung.
Quelle: vds-astro.de